Google Penguin Update

Das Penguin Update war eines der großen Google-Updates, mit dem der Suchmaschinenanbieter 2012/2013 einen vollständig neuen Algorithmus einführte. Ziel war es – und ist es bis heute -, die Manipulation von Suchergebnissen zu verhindern – v.a., um Spam im Zusammenhang mit Backlinks und KeywordMissbrauch zu bekämpfen. Seit dem Update sucht der Algorithmus gezielt nach Indizien für eine unnatürliche Webseitenoptimierung und straft diese ab. Welche Variablen genau dabei relevant sind, ist, wie so oft bei Google, nicht öffentlich einsehbar. Ein Blick auf die Webseiten, die nach dem Penguin Update deutlich schlechter dastanden als davor, lässt aber Annahmen zu, welche Faktoren Google bewertet. Abgestraft werden z.B. SEO-Maßnahmen, die gegen die Google Webmaster-Richtlinien verstoßen, um ein besseres Ranking zu „erschummeln“.

  • Google Penguin Update ist fester Bestandteil des Google Algorithmus und dient der Reduzierung von Webspam.

Maßnahmen der On- und Offpage-Optimierung, die besonders im Fokus des Penguin Updates liegen:

  • Linkkauf: Die Praxis, sein Backlinkprofil über den Zukauf von Links „aufzuwerten“, soll unterbunden werden, da ein Link eine echte Empfehlung darstellen sollte, kein erkaufte. Das Penguin Update geht daher besonders scharf gegen gekaufte Links vor. Der Algorithmus kann diese allerdings nur bedingt identifizieren und ist dafür auf auswertbare Aspekte wie Anchor-Texte oder thematische Relevanz angewiesen. Daher setzt Google zusätzlich seit einiger Zeit auf manuelle Maßnahmen, um den Linkkäufern und -verkäufern auf die Schliche zu kommen und beide Seiten für ihr unlauteres Verhalten zu bestrafen.
  • Anchor-Texte, die hauptsächlich mit Money-Keywords verlinken: Finden sich auf einer Webseite unnatürlich viele Money-Keywords, wertet Google Penguin das als Beleg für Webspam-Maßnahmen, weil natürliche Linkprofile nie eine so hohe Dichte an Money-Keywords aufweisen.
  • Zu schneller Linkaufbau: Steigt die Zahl der Backlinks für ein Webprofil plötzlich sprunghaft an und wächst nicht mehr auf organische, zumeist langsamere Weise, betrachtet Penguin das als Anlass für eine Überprüfung.
  • Thematisch irrelevante Backlinks: Wenn auf einer Webseite für Modelleisenbahnbau plötzlich Links zum Kauf von Aktienportfolios auftauchen, geht Google von Spam aus.
  • minderwertige Backlinks von Webseiten, die selbst kaum einen Mehrwert bieten, z.B. von Linkfarmen, Artikelverzeichnissen, Blog-Kommentaren, Footern oder bereits abgestraften Webseiten
  • Keyword Stuffing: Wenn eine Webseite künstlich auf ein spezielles Keyword hin geschrieben ist und dieses mit extrem hoher Dichte vorkommt, kann das bestraft werden.

Google Richtlinien beachten

Bei der Suchmaschinenoptimierung Ihres Webauftritts müssen Sie somit stets darauf achten, die Ziele des Penguin Updates zu respektieren und die von Google unerwünschten Maßnahmen zu vermeiden. Andernfalls riskieren Sie eine Abstrafung, die dazu führen kann, dass Ihre Seite im Google-Ranking stark absinkt oder sogar ganz daraus verschwindet.

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