Was ist Spam?

Als Spam bezeichnet man unerwünschte elektronische Nachrichten – z. B. Werbeangebote. Damit sind v.a. Nachrichten per E-Mail gemeint. Spam-Mails lassen sich meist schon an unseriösen Betreffzeilen sowie kryptischen oder unprofessionellen Absender-Adressen erkennen. Sie enthalten oft zahlreiche Links (hinter denen sich Schadsoftware oder Phishing-Instrumente verbergen können), der Text fällt meist sofort durch das Fehlen einer persönliche Anrede sowie häufig schlecht übersetzte Sprache auf. Viele Spam-Mails enthalten zudem Dateianhänge, in denen ebenfalls Schadsoftware verborgen sein kann.
  • Von Spammaßnahmen betroffene Websites werden möglicherweise nicht mehr in den Google Suchergebnissen auf geführt

Neben Spam-Mails gehören auch Spam-Bots zu den Spamming-Instrumenten: Diese spähen E-Mail-Adressen aus und stellen sie Versendern zur Verfügung, die sie dann mit Spam-Mails bombardieren. Auch soziale Netzwerke werden von Spammer missbraucht: Über die interne Netzwerksuche beschaffen sie sich die Kontakte bestimmter Gruppen oder Fanseiten, denen sie dann Spam-Nachrichten mit ungebetener Werbung oder Weiterleitungen zu Phishing-Seiten schicken.

Was meint der Begriff Spam im Zusammenhang mit SEO Offpage?

Im Zusammenhang mit der Onpage- und Offpage-Optimierung fallen auch bestimmte unlautere Mittel, mit denen Suchmaschinenergebnisse beeinflusst werden sollen, unter den Begriff Spam. Das Ziel seriöser Suchmaschinenoptimierung besteht darin, informative Seiten mit Mehrwert für den User zu erstellen und auf der Seite Informationen zu platzieren, die auch Google dabei helfen, den Content einzuordnen und den Nutzer bestmöglich bei seiner Suche zu unterstützen. Eine nutzerfreundliche und relevante Seite hat Spam daher nicht nötig. Trotzdem versuchen Suchmaschinenoptimierer immer wieder, durch gezielte Einträge auf fremden oder eigenen Webseiten den Bewertungsalgorithmus einer Suchmaschine zu den eigenen Gunsten zu manipulieren, um sich auf diese Weise zumindest kurzfristig ein möglichst gutes Ranking zu erschleichen. Diese Art Spam wird auch als Spamdexing (einer Zusammenziehung der Begriffe „Spam“ und „Indexing“), Suchmaschinen-Spamming oder Google-Spamming bezeichnet. Dabei kommt entweder Content-Spam oder Link-Spam zum Einsatz

Content-Spam: Dazu zählen alle Spam-Maßnahmen auf einer Website selbst. Etwa wenn Keywords übermäßig häufig verwendet werden (z.T auch in versteckten oder für den User unsichtbaren Bereichen einer Webseite), um den Eindruck zu erwecken, die Seite sei für das entsprechende Thema relevant. Manchmal werden solche Keywords oder Keyword-Listen auf so genannten Doorway Pages (oder Brückenseiten) versteckt: Diese sind der eigentlichen Webseite vorgeschaltet und für den Nutzer nicht zu sehen, da er direkt auf die richtige Webseite weitergeleitet wird. Google erhält über die Doorway Page aber andere Informationen als der Nutzer – der u.U. auf einer Webseite landet, die mit dem Ergebnis seiner Google-Suche gar nichts zu tun hat.

Link-Spam: Um Google gegenüber den Besitz wertvoller Backlinks vorzutäuschen, werden für eine Webseite zusätzliche so genannte Satellitenseiten angelegen, deren einzige Aufgabe es ist, auf die Webseite zu verlinken, die gestärkt werden soll. Um das Linkprofil zu den eigenen Gunsten zu manipulieren, setzen Spammer zudem oft massenhaft Links in Gästebüchern, als Blog-Kommentare oder in Foren, auch wenn diese inhaltlich absolut nicht zum Thema passen.

Auch das so genannte Google Bombing nutzt Links als Spam – allerdings nicht, um die eigene Seite zu pushen, sondern um einer anderen Seite zu schaden oder sie zu diskreditieren. Von anderen Webseiten werden dabei zahlreiche Backlinks auf die Seite, der geschadet werden soll, erzeugt – allerdings mit einem Anchor Text, der inhaltlich nichts mit der Seite zu tun hat. So wurde z.B. 2003 auf eine biographische Übersichtsseite zum damaligen US-Präsidenten George W. Bush von zahlreichen Seiten aus mit dem Linktext „miserable failure“ verlinkt – was dazu führte, dass diese Seite für den Suchbegriff nach kurzer Zeit auf Platz 1 in den Google-Suchergebnissen angezeigt wurde.

Mögliche Folgen von Spamming für Ihre Webseite

Jede Suchmaschine interpretiert Spam ein wenig anders und bestraft den Einsatz von Spam als unlauteres Mittel der SEO auf andere Weise. Erkannt wird Spam von den Suchmaschinen durch automatisierte Prozesse, z.T. aber auch manuell durch Mitarbeiter der Suchmaschine oder durch die