In den Hochzeiten der Bookmarking-Plattformen war ein Social Bookmark für eine Webseite oder eine Domain gleichbedeutend mit einer – sehr wertvollen! – Nutzer-Empfehlung und wirkte sich dadurch positiv auf das Linkbuilding aus. Schnell wurden Social Bookmark-Dienste jedoch als Spam-Möglichkeit missbraucht, indem eifrige Suchmaschinenoptimierer dort übermäßig viele Backlinks zu ihren Websites eintrugen, um deren Ranking zu verbessern – und damit den eigentlichen Nutzen der Dienste korrumpierten. Die Betreiber reagierten darauf mit dem Setzen von Nofollow-Attributen, um so möglichst uninteressant für diese Art von Missbrauch zu werden. Allerdings erkannte auch Google relativ schnell die Entwicklung, die Social Bookmarking-Dienste nahmen und schuf 2005 seinen eigenen Dienst: Google Bookmarks. Und wertete in der Folge die Bookmarks anderer Dienste in ihrer Bedeutung für das Ranking einer markierten Seite ab. Dadurch haben Social Bookmarks ihren Reiz für die Suchmaschinenoptimierung verloren, auch wenn es bis heute Dienste wie Diigo oder Pocket gibt, die es Usern ermöglichen, themenspezifisch Links zu speichern und untereinander zu empfehlen.