Mit dem Pingback als einer Art „Warnsystem“ können Blogger verhindern, aus einer Bad Neighbourhood verlinkt zu werden. Ebenso erfahren sie direkt, wenn der Content, aus dem der Backlink stammt, nicht themenrelevant ist. Der Pingback stellt also eine Kontrollfunktion dar. Andersherum profitiert ein Blogger vom Pingback, den er selbst durch Verlinkung eines fremden Blogposts an einen anderen Blogger übermittelt: Er macht diesen damit auf seinen eigenen Blog aufmerksam.
Lange Zeit wurden Pingbacks von Spammern für den massenhaften Backlinkaufbau missbraucht: Sie erzeugten mit neuen Beiträgen viele Pingbacks an Blogs, die die Beitrags-URL dann in ihren Kommentaren stehen hatten. Auch waren diese Verlinkungen lange Zeit nicht mit einem nofollow-Attribut gekennzeichnet, was zur Folge hatte, dass jeder Pingback-Link auch Linkjuice übertrug. Blogger verloren auf diese Weise viel Linkpower an Pingbacks – und deaktivierten daher oft die Pingback-Funktion in ihrem CMS.
Als Benachrichtigungsfunktion sind Pingbacks jedoch bis heute hilfreich – gerade auch, um Spam zu verhindern.